Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit TopTarif, dem kostenlosen Vergleichsportal rund um alle Verträge für Strom, Gas, Versicherungen und Telekommunikation – also Handy, DSL und mobiles Internet. Zudem bietet TopTarif einen Studentenratgeber mit allerlei Tipps und Tricks.
Ruhe in den eigenen 4 Wänden oder doch lieber wg-Action? was du beachten musst in der ersten Studentenwohnung!
Du möchtest oder musst für dein Studium das „Hotel Mama“ verlassen? Dann beginnt für dich ein komplett neuer Lebensabschnitt! Dir stehen für deinen neuen Lebensweg folgende Wohnformen zur Auswahl: die eigene Wohnung, eine Wohngemeinschaft oder das Studentenwohnheim. Je nach persönlichen Vorlieben und finanziellen Spielraum besitzen alle Wohnformen ihre Vor- und Nachteile.
Ist die Wohnung gefunden, gibt es einiges zu beachten, beispielsweise rechtliche Grundlagen zum Mietvertrag und wie du Kosten beim Umzug sparen kannst. Doch das ist erst der Anfang, denn zum vollendeten Glück in der ersten Studentenwohnung musst du dich, wenn diese nicht vorgegeben sind, für einen Stromanbieter, einen Gasanbieter, einen DSL-Anschluss etc. entscheiden und brauchst ggf. auch noch einige Versicherungen für den Ernstfall. Wir haben dir gemeinsam mit TopTarif allerlei Tipps und Tricks für diese Entscheidungsprozesse zusammengestellt.
Deine eigene Wohnung
Noch mehr Freiheit als im Elternhaus! Aber: Auch die eigene Verantwortung steigt. Du musst womöglich zum ersten Mal deine Wäsche selbst waschen, generell den ganzen Haushalt organisieren oder dich mit dem Vermieter auseinandersetzen. Natürlich kannst du jetzt laut Musik hören, eine Hausparty feiern und stundenlang das Bad blockieren. Oder Dich in kompletter Ruhe auf die anstehenden Prüfungen vorbereiten, ohne dass deine Eltern dir reinreden können. Allerdings ist das die teuerste Variante deiner neu gewonnenen Freiheit: Strom, Gas, Internet, Telefon und TV musst du finanziell ganz allein stemmen. Sofern ein Auslandspraktikum oder ein Praktikum in einer anderen Stadt ansteht, musst du dich um eine Untervermietung kümmern und im Falle eines Auszuges musst du alle Verträge rechtzeitig selbst kündigen.
Die WG
Keine andere Wohnform verbindet man so sehr mit Studium wie die Wohngemeinschaft (WG). Nicht gerade selten werden Mitbewohner zu guten Freunden. Denn das WG-Leben hat einiges zu bieten: du kannst zusammen kochen, für Prüfungen lernen, Filmabende veranstalten und noch öfter etwas zusammen unternehmen. Jeder Mitbewohner bringt seine Persönlichkeit mit ein und sorgt dafür, dass nie Langeweile aufkommt. Falls du etwas Zeit und Ruhe für dich brauchst, kannst du dich ganz einfach in dein Zimmer zurückziehen. Im Gegensatz zu deiner eigenen Wohnung musst du jedoch für Kompromisse offen sein. Anschaffungen für die WG oder die Organisation innerhalb der WG, wie zum Beispiel der Putzplan, sind demokratische Entscheidungen, bei denen die WG-Mitglieder einen gemeinsamen Nenner finden müssen. Finanziell hingegen ist die WG als Wohnform kaum zu schlagen, denn Miete und Nebenkosten werden auf alle Mitbewohner aufgeteilt.
Das Studentenwohnheim
Das Studentenwohnheim ähnelt von der Form her der WG, nur dass das Wohnheim ein gesamter Gebäudekomplex in Universitätsnähe mit mehreren Wohnungen ist. Auch hier teilst du dir die Küche mit deinen Mitbewohnern und kannst Dich für gemeinsame Abende unter die Leute mischen. Allerdings ist die Wohndauer in der Regel auf 4 Semester beschränkt. Zudem sind die Plätze in Studentenwohnheimen begrenzt, sodass du dich schon sehr zeitig für ein Zimmer bewerben musst, um eine realistische Chance zu haben.
Und hier noch ein paar wichtige Tipps
Dein erster Mietvertrag
Um einen Mietvertrag unterschreiben zu können, musst du entweder das 18. Lebensjahr vollendet haben oder das Einverständnis eines gesetzlichen Vertreters besitzen. Generell solltest du den Mietvertrag vor der Unterzeichnung gründlich durchlesen und auf unwirksame Klauseln prüfen.
Wo kann ich meinen Mietvertrag auf unwirksame Klauseln prüfen lassen?
Du hast deine Traumwohnung gefunden und nun der Schock: Der Mietvertrag enthält zahlreiche dubiose Klauseln. Bei Mietervereinen hast du die Möglichkeit, kostengünstige Beratungen (ca. 50 € bis 90 € Jahresbeitrag) zu bekommen und jegliche Zweifel aus der Welt zu schaffen.
Was MUSS ich bei der „Selbstauskunft“ des Vermieters angeben?
Viele Vermieter lassen potenzielle Mieter vorab einen Fragebogen ausfüllen. Die Fragen überprüfen meist das eigene Einkommensverhältnis, das der Eltern und persönliche Themen wie das Rauchverhalten. Generell sind nur Themen zulässig, an denen der Vermieter ein erkennbar wirtschaftliches Interesse hat.
Ein gemeinsamer Mietvertrag für die WG: Worauf muss ich achten?
Oftmals schließen Vermieter den Vertrag mit sämtlichen Bewohnern der WG, da dann nämlich alle Mieter gesamtschuldnerisch für offene Zahlungen haften. Endet das Studium des einen Mitbewohners, kann dieser aber meist ohne Probleme aus dem Mietvertrag austreten.
Willst Du Dich weiter informieren, findest Du hier weitere Tipps zum Mietvertrag von den TopTarif Mietrechts-Experten.
Den Umzug richtig planen und Kosten sparen!
Der Mietvertrag ist unterzeichnet und der Einzug in der neuen Bleibe steht an. Frühzeitig solltest du dir eine Liste erstellen, mit der du einen Überblick über den Umfang deines Umzugs bekommst. Besitzt du viele Möbel für deine neue eigene Wohnung, die schwer und sperrig sind? Oder ziehst du in eine WG und musst nur noch persönliche Dinge transportieren? Denn je kleiner der benötigte Transporter, desto geringer fällt die Transportermiete aus. Fragst du deine Freunde, ob sie dir bei Umzug helfen oder willst du ein Umzugsunternehmen beauftragen? Mit einem Kasten Bier und ein paar belegten Brötchen kannst du häufig deine Freunde für ein paar Stunden für den Umzugstermin gewinnen. Ein professionelles Umzugsunternehmen leert deinen Geldbeutel dagegen deutlich schneller.
Das Ummelden nicht vergessen!
Bei einem Wohnortwechsel, auch innerhalb der Heimatstadt, musst du das Einwohnermeldeamt darüber informieren. Vor Ort im Amt füllst du ein Meldeformular mit deinen aktuellen Daten aus, die auf deinem Personalausweis vermerkt werden. Beachte die vorgesehenen Fristen bei deinem zuständigen Amt! In der Regel hast du für die Ummeldung ein bis zwei Wochen Zeit, sonst droht ein Bußgeld!
Finde die günstigsten Strom-, Gas- und Internetanbieter!
Sobald du dich für eine eigene Wohnung oder eine neu zu gründende WG entscheidest, musst du dich um Strom, ggf. Gas, Internet, Telefon und TV selbst kümmern. Wir erklären dir in den folgenden Absätzen, worauf du dabei achten solltest.
Stromtarife
Speziell auf Studenten zugeschnittene Stromtarife gibt es nicht. Generell lohnt es sich, folgende Faustregel zu beachten: Bei einer WG ist es ratsam, einen Stromtarif mit hoher Grundgebühr und geringem Preis pro Kilowattstunde zu wählen. Falls du jedoch in deine eigenen 4 Wände ziehst, ist ein niedriger Grundpreis zu empfehlen, da man als 1-Personenhaushalt nicht viel Strom benötigen wird. Am einfachsten findest du den optimalen Tarif, indem du online Tarife vergleichst. Achte vor allem auf eine kurze Vertragslaufzeit bzw. Kündigungsfrist und eine möglichst lange Preisgarantie. Die meisten Anbieter gewähren nur eine eingeschränkte Garantie. Das heißt, sie klammern Steuern und Umlagen aus, auf die sie keinen Einfluss haben. Häufig winken bei einem Anbieterwechsel attraktive Rabatte oder gar Neukunden-Boni.
Gastarife
Bei den Gastarifen verhält es sich wie mit den Stromtarifen. Vergleiche die Tarife online, wechsle vom Grundversorger zum günstigeren Anbieter und spare im Jahr mehrere hundert Euro! Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist sollten auch hier möglichst kurz gewählt werden, um stets den günstigsten Tarif wählen zu können.
Telefon, Internet und TV
Ein Triple-Play-Tarif von einem Anbieter ist häufig am günstigsten für dich, denn ein Basis-Paket gibt es bereits für 25 Euro pro Monat. In ersten Jahr bezahlst du oftmals einen günstigen Aktionspreis oder erhältst einen Sofortrabatt. Im zweiten Jahr ist der Preis dann entsprechend höher. Daher solltest du dich gewissenhaft mit den Preisen auseinandersetzen und darauf achten, dass sich die Kosten nicht verdoppeln. Ein sogenanntes Dual Play oder 2Play, bestehend aus Internet und Telefon, ist mit ca. 20 Euro im Monat meist nicht grundlegend günstiger, sodass sich ein Triple Play für dich lohnen kann. Falls du Streamingdienste wie Netflix oder Maxdome bevorzugst und mit dem Fernsehprogramm nichts anzufangen weißt, könnte ein Dual-Play-Tarif jedoch sinnvoll sein. Ein Tipp zum Internettarif für die WG: Achte auf eine hohe Übertragungsrate! Dadurch vermeidest Du, dass das Internet bei gleichzeitiger Internetnutzung mehrerer Mitbewohner langsamer wird. Ob beim Serien gucken oder beim Zocken – langsames Internet nervt einfach nur!
So sicherst du dich rechtlich ab! Diese Versicherung solltest du abschließen.
Haftpflichtversicherung für Studenten ist sinnvoll
Im neuen Lebensabschnitt sollten sich Studenten auch auf ihren Versicherungsschutz verlassen können. Eine private Haftpflichtversicherung darf hierbei nicht fehlen. Denn wer anderen einen Schaden zufügt, haftet dafür und muss anfallenden Kosten wie Schmerzensgeld aus eigener Tasche bezahlen – und das kann teuer werden. In solchen Fällen springt die Haftpflichtversicherung ein. Sie deckt Schäden im privaten Umfeld ab und versichert dich sowohl bei Personen- als auch Sach- und Vermögensschäden. Im Falle eines Rechtsstreits tritt der Versicherer als Prozessführer auf und schützt die Versicherungsnehmer in dem er Schäden und unzulässige Ansprüche prüft. Empfehlenswert ist eine Versicherungssumme von mindestens 5 Millionen Euro. Sollte die Versicherungssumme nicht ausreichen, um die entstandenen Schäden zu bedienen, haftest du über diese Summe hinaus mit deinem Privatvermögen.
In der Regel sind Volljährige über die Eltern mitversichert, sofern es sich um die erste Ausbildung handelt und du vor Studienbeginn noch nicht berufstätig warst. Überschreitest du eine definierte Altersgrenze – meist das 25. Lebensjahr – musst du eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen. Die Familienversicherung greift in vielen Fällen ebenfalls nicht, wenn Studenten ihre Wohnung als Erstwohnsitz anmelden. Daher sollten sich Studenten frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen. Ab einem jährlichen Betrag von 38 Euro ist eine Haftpflichtversicherung zu haben. Wichtig: Der Vertrag sollte eine Forderungsausfalldeckung enthalten. Wenn dir jemand einen Schaden zufügt, dieser aber keine Haftpflicht hat, übernimmt Deine eigene Haftpflicht die Kosten.
Die Hausratversicherung für Studenten
Damit Studenten gegen unangenehme Szenarien wie Diebstähle abgesichert sind, ist der Abschluss einer Hausratversicherung sinnvoll. Die Versicherung ersetzt in diesem Fall teure Elektrogeräte, die Studenten in der Regel nicht so einfach mit ihren finanziellen Mitteln stemmen könnten. Für eine WG sollte folgendes beachtet werden: Die Hausratversicherung gilt grundsätzlich nur für den Versicherten und seine Gegenstände. Nur, wenn alle Bewohner gleichberechtigt im Mietvertrag stehen, ist die gesamte WG über die Hausratversicherung abgedeckt.
Die Beitragskosten hängen auch bei dieser Versicherung von verschiedenen Faktoren ab. Da Studenten neben Laptop, Fahrrad und TV-Gerät meist nicht allzu viel kostspieligen Hausrat besitzen, sollte die Deckungssumme mit Bedacht gewählt werden. Für Studenten genügt eine vergleichsweise geringe Summe. Erstelle dir am besten eine Liste mit allen Gegenständen und ihrem Wert. Das kann als Orientierung für die Versicherungssumme dienen. Umfassenden Schutz bietet die Hausrat, wenn Elementar- und Allmählichkeitschäden (Unter Allmählichkeitsschäden fielen Personen-, Sach- und Vermögensschäden, welche durch die allmähliche Einwirkung von Temperatur, von Gasen, Dämpfen oder Feuchtigkeit und von Niederschlägen (Rauch, Ruß, Staub) entstanden sind.) abgesichert sind. Willst du dein Fahrrad versichern, achte darauf, dass es keine Nachtklausel gibt: Wird der Drahtesel nämlich zwischen 22 und 6 Uhr gestohlen, siehst du keinen Cent von der Versicherung.
Quelle: http://www.toptarif.de/