Auf den ersten Blick scheint die Gestaltung des Lebenslaufs einfach zu sein: Was soll man bei der Aufzählung seiner Praktika und Kontaktdaten schon falsch machen können? Doch tatsächlich gibt es dabei einige Stolperfallen, die du vermeiden solltest. Wir erklären dir, worauf es bei Lebensläufen ankommt.
Die Basics
Zu Beginn solltest du deine persönlichen Daten sowie Kontaktinformationen auflisten. Anschließend erwähnst du deine Schulbildung sowie dein Hochschulstudium. Bei der Schulbildung reichen weiterführende Schulen aus. Denn dein zukünftiger Arbeitgeber wird deine Kompetenzen sicher nicht anhand deines Kindergartens beurteilen 😉 Beim Studium lohnt es sich dagegen, ins Detail zu gehen: Gib an, welche inhaltlichen Schwerpunkte du in deinem Studiengang gesetzt hast und gegebenenfalls auch, welches Thema deine Abschlussarbeit hatte. Nachdem du deinen Bildungsweg erörtert hast, folgen deine beruflichen Erfahrungen durch Ausbildungen, Praktika und Jobs.
Die Extras
Durch die Angabe von persönlichen Interessen, ehrenamtlichem Engagement oder Auszeichnungen wie beispielsweise Stipendien kannst du deinem Lebenslauf noch eine individuelle Note geben. Häufig überfliegen Personaler zuerst den Lebenslauf eines Bewerbers, bevor sie das Anschreiben lesen. So hast du die Chance, neben deiner fachlichen Qualifikation auch schon einen ersten Eindruck deiner Person zu vermitteln und dich von anderen Bewerbern abzuheben.
Die Stolperfallen
Bei der Erstellung deines Lebenslaufes solltest du immer im Blick haben, was für deine Bewerbung relevant ist und was nicht. Dein zweiwöchiges Schülerpraktikum im Blumengeschäft ist für eine Bewerbung als Arzt sicher zweitrangig. Dagegen werden jedoch wichtige Informationen häufig unter den Teppich gekehrt, wie Ilke Kaymak, Leiterin des Career Service der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, weiß: „Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse werden unter der Kategorie ‚Sonstiges‘ zusammengefasst. Das ist schade, weil doch so wichtige Kompetenzen einfach unter ‚Sonstiges‘ zusammengefasst werden.“ Da diese Fähigkeiten sehr gefragt sind, solltest du sie im Lebenslauf durch eigene Kategorien hervorheben.
Die No-Gos
Besonders bei wenig Erfahrung mag bei dir der Eindruck entstehen, dass dein Lebenslauf noch etwas aufgestylt werden sollte. So wird aus der siebentägigen Mallorcareise schnell ein Sprachurlaub in Spanien. Doch Vorsicht: Der Lebenslauf ist ein offizielles Dokument. Deshalb solltest du darin niemals lügen, wie Ilke Kaymak erklärt: „Mit seiner Unterschrift versichert man die Richtigkeit der Angaben. Tatsächlich darf nichts beschönigt werden, was nicht der Wahrheit entspricht.“
Weitere Infos
Wenn du dir bei der Gestaltung deines Lebenslaufs unsicher bist, ob du alles richtig gemacht hast, dann ziehe einen Experten hinzu. „Vier Augen sehen mehr als zwei Augen! Ich würde jedem raten, den eigenen Lebenslauf von einem Experten überprüfen zu lassen. Viele Universitäten bieten diesen Service an – das gilt es zu nutzen“, berichtet Ilke Kaymak. Weitere Informationen zur Gestaltung deines Lebenslaufs findest du beim Career Service der Uni Düsseldorf.