Die schrägsten Aufnahmerituale

Die schrägsten Aufnahmerituale

Was tut man nicht alles, um dazuzugehören. Ob Wetttrinken oder Anpinkeln lassen: Bei Aufnahmeritualen bieten sich Studenten einen Wettstreit in Selbsterniedrigung. Wir stellen dir fünf kuriose Rituale vor.

 

1. Der Premier und ein Schweinskopf

Der elitäre Club „Piers Gaveston“ an der britischen Oxford University verlangt Berichten zufolge seinen Neuankömmlingen ein äußerst befremdliches Ritual ab: Die ausschließlich männlichen Neumitglieder müssen ihren Penis einem Schweinskopf in den Mund stecken. Besonders pikant: Ein Mitglied des Vereins soll der ehemalige britische Premierminister David Cameron gewesen sein.

 

2. Bis zum Erbrechen

Um den Netball-Teams der Loughborough University in Großbritannien beitreten zu dürfen, müssen die Studis einen besonderen Marathon absolvieren. In einem Abstand von 30 Metern sind zwei Stationen aufgebaut, zwischen denen die Neuankömmlinge hin und herlaufen. Während sie an der ersten Station jedes Mal einen halben Liter Wein trinken müssen, wartet an der anderen eine Zitrone zum Verzehr. Ziel des Spiels ist es, sich irgendwann zu übergeben. Das sollte bei dieser Kombination nicht allzu schwer sein.

 

3. Mit einem Purzelbaum auf die Intensivstation

Ein Aufnahmeritual im hessischen Wiesbaden kommt derweil fast harmlos rüber: Die teilnehmenden Studenten trinken Schnäpse, Bier und Milch, um danach Purzelbäume zu schlagen, Fische zu küssen und in einem Bach zu schwimmen. Einmal eskalierte die Situation jedoch: Aufgrund der Lautstärke der Gruppe rückte irgendwann die Polizei an, um das Gelände schlussendlich mit Hubschraubern und zehn bewusstlosen Studenten im Gepäck wieder zu verlassen.

 

4. Wie im Horrorfilm

Um in einer holländischen Verbindung aufgenommen zu werden, müssen Studenten Qualen über sich ergehen lassen, die man sonst nur aus Horrorfilmen kennt: Angefangen mit stundenlangem Sitzen in Eiswasser über Schlafentzug bis hin zum Aufhängen an den Handgelenken müssen die Anwärter nicht nur ihre Zähne zusammenbeißen können. Denn wer sich auf so ein Spektakel einlässt, muss vorher seinen Kopf auf Durchzug geschaltet haben.

5. Revier markiert

Dass Neulinge in US-amerikanischen Verbindungen häufig wie Leibeigene behandelt werden, ist nichts Seltenes. Die Verbindungsbrüder am Wofford College in South Carolina haben jedoch den Vogel abgeschossen, als sie bei einem Footballspiel vor den Augen der Öffentlichkeit einen jungen Mann auf der Tribüne anpinkelten. Schwer zu glauben, dass die Vorteile der Verbindung für diese Demütigung groß genug sind.