Von Dozenten geliebt, von Studenten gefürchtet: die Gruppenarbeit. Jeder, der schon mal eine Uni-Aufgabe im Team erarbeiten musste, kennt diese typischen Phasen des kollektiven Wahnsinns.
Phase 1: Und alle so: yeah!
Die Phase, in der alles noch so neu, so frisch ist und die Präsentation noch so weit entfernt. Alle sind motiviert. Und jeder Beteiligte ist sicher: wir schaffen das mit links!
Phase 2: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
Die Phase, in der alle Aufgaben verteilt werden. In einer perfekten Welt bekommt nun jeder die Funktion, die zu seinen Kompetenzen passt. Doch die Realität sieht anders aus. Denn wer sich zu spät meldet, bekommt die unangenehmen Aufgaben (wie z.B. das Vortragen der Präsentation).
Phase 3: Was war nochmal Teamwork?
Die Phase, in der alle munter drauf los arbeiten, ohne sich miteinander abzusprechen. Kommunikation oder Zwischengespräche? Wer braucht die schon! Immerhin haben sich anfangs doch alle auf ein gemeinsames Ziel geeinigt. Oder etwa nicht?
Phase 4: Erkenntnis
Die Phase, in der jeder merkt, dass alles völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Sie kommt meist nach dem ersten oder zweiten Status-Meeting (oder Update per Mail, denn wer trifft sich heutzutage noch persönlich?). In diesem Stadium wird auch klar, wer gearbeitet und wer noch gar nicht angefangen hat.
Phase 5: macht euren S….. doch alleine!
Diese Phase wird auch Resignation genannt. Allen Beteiligten ist jetzt bewusst, dass jeder unkoordiniert sein eigenes Ding gemacht hat und nichts zusammenpasst. Spätestens hier fangen auch die Konflikte an. Wenn überhaupt noch kommuniziert wird, dann im Streit. Wahlweise verbal oder per Mail (CAPS LOCK) 😉
Phase 6: Die Hoffnung stirbt zuletzt
Kurz vor dem Präsentations-Termin gibt es diesen einen Moment, in dem sich alle noch einmal zusammenraufen und und ein kleiner Hoffnungs-Funke aufleuchtet. Ist doch nicht alles verloren?
Phase 7: Am Ende war das Chaos
Mindestens zwei Leute melden sich am Abend vor der Präsentation krank. Unter ihnen ist natürlich auch die Person, die die Präsentation vortragen soll. Der Handout-Beauftragte merkt kurz vor dem Termin, dass sein Drucker nicht funktioniert. Doch irgendwie schafft es der Rest des Teams, die Präsentation doch noch einigermaßen professionell zu absolvieren. Und der krönende Abschluss: Weder den Dozenten noch die Kommilitonen interessiert es, weil alle nur Feierabend machen wollen 🙂
Hattet ihr auch schon schlimme Erfahrungen mit Gruppenarbeiten? Und welche Tipps habt ihr, um Stress zu vermeiden?