Hast du dich schon einmal mit einem Lächeln an deine Schulzeit zurückerinnert? Wenn ja, kann das nur zwei Gründe haben: Entweder hast du deinen Verstand verloren oder in einem dieser fünf Seminare gesessen.
1. Das Bootcamp
Wie ein Drill Instruktor steht der Dozent vor den Studenten. Mit ernstem Blick schaut er durch die Reihen der Studis. In Schweiß gebadet schaust du auf den Boden. Bloß nicht drankommen. Hat sich der Dozent nämlich erst einmal ein Opfer ausgesucht, wird es so lange mit schweren Fragen gequält, bis es tränenüberströmt den Seminarraum verlässt.
2. Die Waldorf-Pädagogik-Hölle
Die erste Sitzung beginnt mit einem Begrüßungsspiel, die letzte endet mit einer Feedbackrunde. Dazwischen bastelst du Schaubilder, bemalst Plakate oder absolvierst hirnrissige Übungen, die dein Dozent in seinem Pädagogikbuch aus den 70ern gelesen hat.
3. Die Schlafstunde
Schon nach wenigen Sekunden verspürst du den Wunsch, auf die Vorspultaste des Dozenten zu drücken. Nach jeder Silbe macht er eine Sprechpause und jeden seiner Gedankengänge führt er bis ins kleinste Detail aus. Selbst Energy-Drinks und Kaffee sind dagegen machtlos.
4. Die Zeitreise
Die Dozenten dieser Seminare arbeiteten schon, als in Vorlesungen noch aus Büchern vorgelesen wurde. Schaubilder werden hier noch mit Overhead-Projektoren an die Wand geschmissen, Filme auf VHS geschaut und auch die Bücher, die du lesen musst, sind mindestens 20 Jahre alt. Diese Seminare sind besser als jeder Museumsbesuch.
5. Die Chill-out-Zone
Der Moment, als der Dozent sein letztes Bisschen Motivation aufgab, muss etwas zehn Jahre zurückliegen. Seitdem rattert er nur noch entnervt sein Programm herunter. Dabei ist es ihm egal, ob du ihm zuhörst, mit deinem Smartphone spielst oder mit deinen Sitznachbarn den neuesten Tratsch austauschst. Leichter lässt sich kein Schein verdienen.