Die Zahl der Studienanfänger/innen ist seit 2007 um 50% gestiegen, die Zahl der staatlich geförderten Wohnheimplätze dagegen nur um 5%. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) würdigt jetzt diejenigen Bundesländer, die ihre Studentenwerke bei der Schaffung zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraums für Studierende unterstützen, und hofft auf den Einstieg des Bundes.
Zum Auftakt der diesjährigen DSW-Wohnheimtagung in Heidelberg erklärte DSW- Generalsekretär Achim Meyer: „Die Studentenwerke werden von mehreren Bundesländern durch Programme unterstützt, voran in Bayern, aber unter anderen auch in Baden- Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Thüringen.“ Nun hofft Meyer auf der Heyde auf den Wiedereinstieg des Bundes in die Wohnheimförderung: „Nachdem es in den 1970er und frühen 1990er Jahren Bund-Länder-Programme für den Studierendenwohnheimbau gab, gibt es nun zumindest positive Signale aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.“
Die Studentenwerke bieten bundesweit rund 188.000 Plätze in mehr als 1.000 Wohnheimen. Die durchschnittliche Warmmiete in einem Studentenwerks-Wohnheim beträgt, einschließlich aller Nebenkosten, 229 Euro im Monat. Für die Miete ist beim BAföG noch bis zum Herbst 2016 eine Pauschale von 224 Euro im Monat vorgesehen.
Rund die Hälfte der Studierenden, die im Wohnheim leben, haben weniger als den derzeitigen BAföG-Höchstsatz von 670 Euro im Monat als Einnahmen zur Verfügung. Das Wohnheim ist besonders beliebt bei Studienanfänger/innen sowie bei ausländischen Studierenden.