Für viele Studis ist ein Praktikum der erste Einblick ins Berufsleben. Da will man nicht nur Erfahrungen sammeln, sondern auch einen guten Eindruck hinterlassen. Damit Letzteres gelingt, haben wir dir sechs Fehler aufgezählt, die du bei deinem Praktikum nicht begehen solltest.
Falsche Kleidung
Für die Wahl der richtigen Kleidung gibt es keine einheitliche Regel, sondern sie ist abhängig von der Branche: Während du in einer Anwaltskanzlei förmlicher gekleidet sein solltest, darfst du bei Start-ups häufig legerer gekleidet sein. Ein guter Indikator für den jeweiligen Dresscode ist das Bewerbungsgespräch, wo du sehen kannst, wie sich deine zukünftigen Kollegen kleiden. Ansonsten gilt: lieber zu viel als zu wenig. Solltest du dich overdressed fühlen, kannst du deinen Stil noch nachträglich anpassen. Das gilt zwar grundsätzlich auch andersherum, aber den schlechten Eindruck, mit Bermuda-Short und Tank-Top zwischen grauen Anzügen im ersten Meeting gesessen zu haben, wirst du nicht mehr so leicht los.
Falscher Stolz
Niemand erwartet von einem Praktikanten, dass er am ersten Tag alle Abläufe versteht. Trau dich also, deine Kollegen um Rat und Hilfe zu bitten, wenn du etwas nicht verstehst; egal, ob es sich dabei um die Kaffeemaschine oder Software handelt. Nerv deine Kollegen dagegen nicht mit Fragen, die du dir selbst beantworten kannst. Wie du beispielsweise eine Tabelle bei Word erstellst, lässt sich leicht herausfinden. Google ist dein Freund 😉
Fehler nicht zugeben
Niemand macht gerne Fehler, das ist klar. Aber auch hier solltest du im Hinterkopf behalten, dass Fehler menschlich sind und gerade du als Praktikant in erster Linie zum Lernen dort bist. Wenn du also einmal etwas verbockst, solltest du auch dazu stehen. Denn falsche Ausreden wie „XY hat es mir falsch erklärt / wollte noch einmal darüber schauen“ sind nicht nur peinlich, sondern verraten deinem Chef auch viel über deinen Charakter.
Keine Eigeninitiative zeigen
Nach einiger Zeit der Eingewöhnung solltest du deinen Kollegen beweisen, dass du nicht nur unselbstständig auf Zuruf arbeitest, sondern auch selbst mitdenkst. Frag deine Kollegen, ob du ihnen Arbeit abnehmen kannst, oder mache Vorschläge, was du übernehmen könntest, um ein aktuelles Projekt weiterzubringen.
Unzuverlässig sein
Wenn dein Praktikum morgens um 9.00 Uhr beginnt, sei lieber um 8.55 als 9.05 Uhr da. Genauso wichtig ist es aber, dass du deine Aufgaben zuverlässig löst. Halte Fristen ein und arbeite gründlich, denn ein Praktikant soll seinen Kollegen Arbeit abnehmen und nicht noch mehr Arbeit bereiten.
Fehlende Sozialkompetenz
Das gilt in erster Linie für den Umgang mit Kollegen: Sei nicht unhöflich oder zu direkt im Umgang mit ihnen und beteilige dich unter gar keinen Umständen an Lästereien über andere. Gleiches gilt aber auch für den Fall, dass dir eine Aufgabe nicht schmeckt. Als Praktikant wirst du nicht immer die spannendsten Aufgaben erledigen, das gehört leider dazu. Solltest du dich aber gänzlich unterfordert fühlen, spiel nicht den Gelangweilten, sondern mach deine Kollegen darauf aufmerksam, indem du ihnen sagst, dass du dir größere Aufgaben zutraust.