Zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn kommt bei vielen Erstis die erste Ernüchterung auf: Studieren ist ja leider gar nicht so cool wie in den College-Filmen und mitunter sogar relativ anstrengend und einsam. Aber keine Sorge, wenn du dich an unsere Überlebens-Tipps hältst, ist alles nur halb so schlimm 😉
Tipp 1: Betreibe Socializing
Besonders die ersten Wochen sind entscheidend, wenn du neue Leute kennenlernen willst. Ob auf Partys oder im Hörsaal – überall findest du andere Erstis, die wie du neue Leute kennenlernen wollen. Ob dadurch Freundschaften fürs Leben entstehen, sei dahingestellt, aber tatsächlich ist es später schwieriger, Kontakte zu knüpfen. Haben sich erst einmal nach einigen Wochen die ersten Gruppen gefunden, nimmt auch die Bereitschaft ab, fremde Studis im Seminar anzuquatschen. Deshalb solltest du gerade in den ersten Wochen keine Partys oder andere Veranstaltungen auf dem Campus auslassen.
Tipp 2: Achte auf dein Geld
Für die meisten Erstis ist das Studium auch gleichzeitig der erste Moment, in dem man auf eigenen Beinen steht. Neben Kochen und Putzen gehört dazu auch, richtig hauszuhalten, was teilweise schwieriger ist, als du vielleicht denkst. Meist sind es nämlich nicht die teuren Kleider oder Konzerttickets, die dich in die Pleite treiben, sondern die vielen Kleinigkeiten, die du dir zwischendurch gönnst. Ob ein Latte macchiato im Café oder ein Bier in der Kneipe gegenüber – einzeln sind das nur kleine Posten, aber auf den Monat gerechnet summiert sich das schnell auf einen dreistelligen Betrag. Achte also gut auf deine Ausgaben und teil dir notfalls ein wöchentliches Budget für Lebensmittel und Freizeit zu.
Tipp 3: Bleib locker
Nicht selten erkennt man Erstis im Hörsaal daran, dass sie in der ersten Reihe sitzen und jedes Wort vom Prof mitschreiben. Auch wenn die Horrorgeschichten von der hohen Durchfallquote am Ende des Semesters noch so schlimm sein mögen, darfst du ruhig einen Gang runter schalten. Es sind schließlich nicht die ersten Prüfungen, die du in deinem Leben schreibst. Du solltest also ganz gut einschätzen können, wie detailliert und intensiv du mitschreiben solltest, um am Ende beim Lernen den Durchblick zu behalten. Im Zweifel können dir auch Studis aus höheren Semestern Tipps zur Vorbereitung geben. Bleib also locker, denn selbst wenn du durchfällst, ist das noch nicht der Untergang der Welt.
Tipp 4: Organisiere dich
Im Gegensatz zu früher sitzen dir an der Uni nicht mehr Mutti und Lehrer im Nacken, um zu überprüfen, ob du auch brav deine Hausaufgaben machst. Im Gegenteil: Niemanden interessiert, ob du zu Vorlesungen kommst oder nicht und ob du am Ende bestehst oder durchfällst. Das wirkt am Anfang erst einmal sehr angenehm, aber bringt gleichzeitig auch viel Verantwortung mit sich. Du musst Vor- und Nachbereitung von Seminaren eigenständig händeln. Das gesamte Semester schwänzen und einen Abend vor der Klausur die Folien überfliegen wird nicht funktionieren – selbst dann nicht, wenn es früher in der Schule geklappt hat. Das Niveau an Unis ist in der Regel deutlich höher. Du musst also deinen Mittelweg zwischen Lockerbleiben und akribischem Lernen finden.